GDL hat sich durchgesetzt
10.03.2008, Der mehr als elf Monate währende Tarifkonflikt zwischen der GDL und der DB ist endgültig beigelegt. Nachdem die DB gestern den Lokomotivführertarifvertrag (LfTV) unterschrieben hat, hat die GDL die angekündigten Streiks abgesagt.
Mit dem LfTV erhalten alle Lokomotivführer neben einer Einmalzahlung von 800 Euro individuelle Entgeltsteigerungen zwischen sieben und 15 Prozent. Der Tarifvertrag tritt rückwirkend zum 1. März 2008 in Kraft. Im Monat März erfolgt zunächst eine Abschlagszahlung in Höhe von 100 Euro, die nach Einführung der neuen Entgeltstruktur im April wieder verrechnet wird. Darüber hinaus fällt ab 1. Februar 2009 der Fahrpersonalfaktor ersatzlos weg.
Ebenso wurde in den letzten beiden Verhandlungsrunden festgelegt, dass die Mitarbeiterbeteiligung für das Jahr 2007 um 50 Prozent erhöht wird. Darüber hinaus wurde für die Laufzeit des Tarifvertrages vom 1. Juli 2007 bis 31. Januar 20009 ein garantierter Bruttoentgeltzuwachs von 1 600 Euro vereinbart. Davon profitieren insbesondere die Beschäftigten, deren ZÜ/ZÜ-K aufgrund des Tarifabschlusses angepasst wird. Die Regelungen zur Ersteingruppierung in die neue Entgeltstruktur ab dem 21. Lebensjahr werden ebenfalls geprüft und gegebenenfalls verändert.
GDL und DB unterzeichneten auch einen Grundlagentarifvertrag, in dem die DB die Eigenständigkeit des LfTV anerkennt. Darüber hinaus bietet er der GDL die Möglichkeit, Tarifforderungen für Lokomotivführer zu erheben und auch durchzusetzen, die beispielsweise bei der DB Zeitarbeit oder auch bei ausgegliederten Tochtergesellschaften der DB eingesetzt werden.
ENDE Pressemeldung / Pressemitteilung GDL hat sich durchgesetzt
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