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Schmale teilintegrierte Wohnmobile: Mehr Camper für das gleiche Geld

05.08.2024 | von Touring Club Suisse (TCS)


Touring Club Suisse (TCS)

05.08.2024, Vernier/Ostermundigen (ots) - Immer mehr Leute fahren mit einem Wohnmobil oder Camper in die Ferien. Auf dem Markt sind inzwischen unzählige Varianten und Modelle verfügbar. Der TCS hat sieben Modelle schmaler teilintegrierter Wohnmobile untersucht und sie mit den gängigen Campervans verglichen. Dabei hat sich gezeigt, dass diese umgebauten Transporter mehr Platz und Komfort zu ähnlichen Preisen bieten.

Immer mehr Leute verreisen mit Campervans, Campingcars oder Wohnwagen in die Ferien. Es gibt inzwischen für alle Bedürfnisse und Wünsche Lösungen, die mobiles Wohnen für unterwegs zu erschwinglichen Preisen ermöglichen. Der TCS hat schmale teilintegrierte Wohnmobile etwas genauer unter die Lupe genommen und mit den beliebten Campervans verglichen.

Modelle verglichen

Campervans sind Transporter-Vans, die einen Innenausbau als Camper anbieten. Mit einer Länge von etwa sechs Metern und einer Breite von etwas über zwei Metern haben sie die Aussenmasse eines ausgebauten Kastenwagens. Als Alternative dazu drängen sich die immer beliebteren schmalen teilintegrierten Wohnmobile auf, die aus der Front eines Serientransporters bestehen, auf dessen Fahrgestell jedoch ein individueller Wohnaufbau montiert ist. Der TCS hat folgende sieben Modelle dieser Reisemobile untersucht, um die wichtigsten Unterschiede zu den gängigeren Campervans zu ermitteln: Bürstner TravelVan T 590 G, Carado V 132 pro, Dethleffs Globebus Go T 15, Etrusco V 5.9 DF, Knaus Tourer Van 500 MQ Vansation, Sun Living C 60 SP und Sunlight Adventure V 60.

Mehr Platz zu ähnlichen Preisen

Die schmalen teilintegrierten Wohnmobile trumpfen mit einem weit grosszügigeren Innenraum auf als Campervans. Letztere sind aufgrund der Karosserieform und der nach oben schräg zulaufenden Seitenwände im Innenbereich sehr eng. Aufgrund der nur unwesentlich grösseren Breite lassen sich die Wohnmobile ähnlich gut wie Campervans durch den Strassenverkehr lenken. Da sie preislich im gleichen Bereich liegen und ab 60'000 Franken erhältlich sind, stellen sie eine sinnvolle und interessante Alternative zu Campervans dar.

Vorteile beim Ausbau des Innenraums

Die untersuchten Modelle sind maximal 2,20 Meter breit und sechs Meter lang. Vorne haben sie die Front und Fahrerkabine eines Serientransporters, an die ein für Camper meist speziell niedriger Fahrzeugrahmen mit Hinterachse angefügt ist, auf dem sich die Wohnkabine befindet. Diese ist ähnlich aufgebaut und konstruiert wie bei einem Wohnwagen und durch Formteile und eine Bettnische mit der Fahrerkabine verbunden. Selbsttragende gerade Böden, Wände und Decken vereinfachen den Innenausbau und ermöglichen eine Sandwichbauweise mit Wandstärken bis zu 47 Millimetern. Im Gegensatz zu Campervans sind keine Blechverstrebungen erforderlich, die den Innenraum zusätzlich einschränken, wodurch sie auch nicht schwerer sind.

Grosses Platzangebot bei allen Modellen

Bis auf den Knaus Tourer Van 500 MQ Vansation verfügen die untersuchten Fahrzeuge über zwei bis drei Schlafplätze, der dritte ist oft verkürzt. Das hinten quer angeordnete Doppelbett verfügt in allen Modellen über eine Matratze von mindestens 194 cm Länge. In Campervans ist die Matratze meist nur maximal 180 cm lang. Sämtliche Modelle verfügen über eine Sitzbank mit Tisch, eine Küche mit Gasherd, Spüle und Kühlschrank (Absorber oder Kompressor), einer Nasszelle mit Waschbecken, Kassettentoilette und getrennter Duscheinrichtung mit entsprechender Frischwasserversorgung und Grauwasserentsorgung, sowie eine Heizung (Gas, Diesel oder bei externer Stromversorgung auch elektrisch) für den Wohnraum und das Warmwasser. Eine separate Aufbaubatterie garantiert die Stromversorgung. Bei einigen Fahrzeugen sind sogar Solarpakete ab Werk erhältlich. Der Wohnbereich verfügt über wärmedämmende Seitenscheiben und Dachluken, für die Fahrerkabine gibt es Rollos oder wärmedämmende Folien.

Viel Stauraum und bessere Wärmedämmung

Im Gegensatz zu Campervans ist bei teilintegrierten Wohnmobilen der Laderaum (Heckgarage) für das Gepäck und die Gasflaschen vom Wohnbereich getrennt und durch eine separate Seitentür erreichbar. Die Kochnischen sind bei beiden Fahrzeugtypen ähnlich angeordnet, allerdings bieten die teilintegrierten Modelle einen wesentlich breiteren Durchgang zwischen Kochbereich und Sitzbank. Zudem bieten sie aufgrund der geraden Seitenwände viel mehr Stauraum, vor allem im oberen Bereich. Selbst für Kleidung hat es genug Platz, um diese teilweise hängend zu transportieren. Das Querbett ist in der Regel höher positioniert, was mehr Stauraum in der Heckgarage bietet. Ein entscheidender Vorteil ist auch die Wärmedämmung: insbesondere bei kühleren Temperaturen wird bei Campervans durch das Öffnen der Schiebetür oder der Hecktür (wenn man auf das Gepäck zugreifen will) der gesamte Innenraum offengelegt, während bei teilintegrierten der Gepäckraum getrennt ist, was einen geringeren Wärmeverlust gewährleistet.

Abstriche bei der Sicherheit

Einzig bei der Sicherheit hinken die teilintegrierten Wohnmobile noch etwas hinterher. Die Isofix-Verankerungen für Kindersitze sind bei teilintegrierten Wohnmobilen oft nur optional verfügbar. Für neu zugelassene Kraftfahrzeuge sind zudem Sicherheitsassistenzsysteme ab Juli 2024 verbindlich. Für Serienfahrzeuge mit besonderer Zweckbestimmung, zu denen auch die teilintegrierten Wohnmobile zählen, gilt diese Pflicht aber erst ab Juli 2026. In den meisten Fällen können diese Systeme beim Umbau des Transporters hinzugefügt werden. Da es sich bei der Fahrzeugbasis um Nutzfahrzeuge handelt, wird zudem bei der Produktion ab Werk aus Kostengründen beim Korrosionsschutz gespart, was sich bei längerfristiger Nutzung oder im Falle eines Wiederverkaufs nachteilig auswirken kann.

Tipps für die Camper-Freunde

Welche Fahrzeugart die richtige für den Camper ist, hängt von den Erwartungen, Wünschen und Nutzungsbedingungen ab. Die preislichen Unterschiede hängen weniger von der Bauart, sondern eher von Fabrikat, Qualität und Ausstattung ab. Der TCS empfiehlt daher:

  • Bevor Sie ein Wohnmobil kaufen, sollten Sie ein Fahrzeug oder besser auch unterschiedliche Modelle für mindestens ein langes Wochenende leihen oder mieten, um herauszufinden, was an Komfort und Ausstattung für Sie wichtig ist.
  • Gehen Sie auf Messen und Verkaufsausstellungen, um sich zu erkundigen und verschiedene Modelle und Bauarten zu vergleichen. Der Eintrittspreis ist verschwindend gering gegenüber den Kosten eines (Fehl)Kaufs.
  • Camper-Freunde sind in der Regel kontaktfreudig und hilfsbereit. Wenn Sie auf der Suche nach einem Fahrzeug sind, scheuen Sie sich nicht, auf dem Campingplatz darüber zu sprechen. Sicher bietet sich dort auch die Gelegenheit, von den Erfahrungen anderer zu profitieren und in ein Fahrzeug reinzuschauen.
  • Informieren Sie sich auf Campingforen im Internet, wo man viele hilfreiche Informationen finden kann.

Pressekontakt:

Vanessa Flack, Mediensprecherin TCS

Tel. 058 827 34 41 | vanessa.flack@tcs.ch



--- ENDE Pressemitteilung Schmale teilintegrierte Wohnmobile: Mehr Camper für das gleiche Geld ---

Über Touring Club Suisse (TCS):
Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.

Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.

Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.

Quellen:
news aktuell   HELP.ch


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