Es geht voran - Baugesuch für Umbau und Erweiterung des Textilmuseums eingereicht |
15.11.2024
| von Textilmuseum St. Gallen
15.11.2024, Entsprechend der zeitlich ambitionierten Vorgabe konnte am 11. November 2024 das Baugesuch für den Umbau und die Erweiterung des Textilmuseums St.Gallen eingereicht werden. Die öffentliche Auflage wird in wenigen Tagen erfolgen.
Die Planungsphase, die auf den
Das Planungsteam stand die ganze Zeit über in engem Kontakt mit den Behörden, deren Unterstützung als sehr qualifiziert und hilfsbereit bezeichnet werden kann. «Der Goodwill gegenüber unseren Vorhaben im Textilmuseum war durchweg spürbar», so Vertreter der Bauherrschaft. «Wir rechnen mit einer baldigen Auflage des Projekts, die Entscheidung der Baubewilligungskommission erwarten wir im Frühsommer 2025» ergänzt die Stiftungsratspräsidentin, Carmen Fleisch-Otten.
Das Projekt wird im normalen Baugesuchsverfahren beurteilt, auf ein aufwändiges Sondernutzungsplanverfahren kann verzichtet werden.
Herausforderungen des Denkmalschutzes
Der wohl grösste Anspruch im ganzen Projekt lag in der Findung gemeinsamer Wege und Lösungen im Bereich der Denkmalpflege. In der Zuständigkeit des Kantons mit dem Amtsleiter Moritz Flury und der Stadt mit dem Leiter Denkmalpflege, Matthias Fischer, haben verschiedene Arbeitssitzungen stattgefunden. Dank der Kompromissbereitschaft beider Seiten sowie einer fundierten gemeinsamen Lösungssuche konnte in verschiedenen Punkten ein Konsens erzielt werden. So konnte der originale Erhalt der beiden Dachstühle in den zwei Risaliten des Gebäudes gesichert werden. Das historische Sitzungszimmer des Textilverbandes, heute als Shop im Sockelgeschoss genutzt, wird im Original ins 2. OG verschoben. Das prägnante Treppenhaus kann maximal erhalten werden und es erfolgt nur im Erdgeschoss eine funktionelle Anpassung. Die Tieferlegung des Sockelgeschosses auf das Strassenniveau wurde von den Vertretern des Denkmalschutzes als wesentliches Resultat des Wettbewerbes respektiert. Eine zentrale Liftanlage innerhalb des Gebäudes verbindet alle Stockwerke.
Konstruktive Lösungen mit der Nachbarschaft
In Koordination mit dem Tiefbauamt und dem Liegenschaftenamt wurde eine Konzession für die Unterkellerung im Bereich der Vadianstrasse erarbeitet. Der historische Brunnen kann im Rahmen eines Landabtausches der Stadt in Obhut übertragen werden. Auch die Trafo-Station der St.Galler Stadtwerke wird nicht mehr im neuen Gebäude untergebracht sein.
Mit den Nachbarliegenschaften im nördlichen und östlichen Bereich konnten wir Vereinbarungen mit den Eigentümern erarbeiten. Diese haben zum aufgelegten Projekt ihr Einverständnis erklärt und ermöglichen zusätzlich dem künftigen Betrieb den direkten Anlieferungszugang zum Ausstellungssaal über die Parkgarage. Zusätzlich unterstützen sie mit Zugängen zu ihren Liegenschaften unsere Fluchtwege.
Zum weiteren Projektverlauf
Die Stadtregierung, vertreten durch Maria Pappa und Markus Buschor, steht voll hinter dem Projekt und hat bislang ihre Unterstützung massgeblich im Verfahren eingebracht.
Die öffentliche Auflage des Projektes soll in den kommenden Tagen erfolgen. In der Zwischenzeit sind die Eingaben an Stadt und Kanton erfolgt, welche die Anträge für den Investitionsbeitrag durch die öffentliche Hand dokumentieren. Die Parlamente werden bis spätestens Sommer des nächsten Jahres darüber befinden.
Auf gutem Wege ist auch das Fundraising im privaten Bereich und bei Stiftungen. Bislang konnten bereits zwei Drittel der notwendigen Mittel bestätigt werden. Die Kosten des gesamten Bauvorhabens, einschliesslich der Übergangs- und Bauzeit, belaufen sich auf CHF 48 Mio., die je zur Hälfte von der öffentlichen und privaten Hand getragen werden sollen.
Kontakte
Christian Kerez,
Dr. Joseph Schwartz,
Dr. Moritz Flury-Rova,
Markus Buschor,
Textilmuseum St.
Gallen
Vadianstrasse 2
9000 St. Gallen
Schweiz
--- ENDE Pressemitteilung Es geht voran - Baugesuch für Umbau und Erweiterung des Textilmuseums eingereicht ---
Über Textilmuseum St. Gallen:
Sie sollen der Industrie als Inspiration und Vorbild der eigenen Produktion dienen und den „guten Geschmack“ bilden. 1863 beginnt das Kaufmännische Directorium – die Vereinigung der St. Galler Kaufleute – gezielt weltweit Mustervorlagen für die heimischen Produzenten zu sammeln und baut den bereits existierenden Bestand systematisch aus. 1878 kommt es zur Gründung des Museums.
Im Laufe der Zeit wird die Sammlung durch Ankäufe, vor allem auch durch Schenkungen bedeutender Privatsammlungen und Archive der Textilindustrie erweitert. Von grösster Bedeutung ist die Sammeltätigkeit der Fabrikantenfamilie Iklé. Seinem Gründungsgedanken, Quelle der Inspiration für Entwerfer und Designer zu sein, fühlt sich das Haus bis heute verpflichtet.
Quellen:
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