Beim Kleidungskauf ans Tierwohl denken |
13.12.2024
| von VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz
13.12.2024, Zürich - Wenn es draussen kälter wird und die Festtage näher rücken, decken sich viele Menschen mit neuer wärmender Winterkleidung ein oder verschenken diese an ihre Liebsten. Doch noch immer werden für Mäntel, Jacken, Schals, Mützen und Handschuhe Materialien tierischen Ursprungs verwendet, für die Tiere leiden und sterben mussten. Die globale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN gibt Tipps, wie man sich beim Einkauf bewusst für tierfreundliche Kleidungsstücke und Accessoires entscheiden kann.
Mit den kälteren Temperaturen und den bevorstehenden Festtagen, wird in diesen Tagen fleissig warme Kleidung für sich und für die Liebsten eingekauft. Neben dem Einkauf in den Bekleidungsgeschäften und Onlineshops steht oftmals auch der Besuch auf dem Weihnachtsmarkt an. Auch dort werden vielerlei Produkte aus tierischen Materialien angeboten. Daher ist es ratsam, auf solchen Märkten ebenfalls das Tierwohl im Auge zu behalten. «Zum Beispiel ist es bei Kleidung aus Merinowolle, etwa bei Schals, Mützen oder Handschuhen, wichtig darauf zu achten, dass die Wolle Lämmerverstümmelung – auch Mulesing genannt – ausschliesst», sagt Leony Malthaner, Campaignerin Nutztiere und Ernährung bei VIER PFOTEN Schweiz.
Einer grossen Mehrheit der Menschen ist nicht bewusst, dass Millionen Merinolämmer jedes Jahr in Australien für die Wollindustrie leiden müssen. Ihnen werden meist ohne Betäubung Hautpartien am Hinterteil entfernt, um einen Befall mit Fliegenmaden zu verhindern. «Australien ist der grösste Exporteur von Merinowolle, weshalb es wichtig ist, sich über die Herkunft seiner Einkäufe zu informieren. Fragen Sie nach, ob die Wolle garantiert frei von Lämmerverstümmelung ist und vergewissern Sie sich, ob ein entsprechendes Label, beispielsweise der Responsible Wool Standard, vorhanden ist», rät Leony Malthaner.
Worauf ist bei Daunenprodukten zu achten?
Ein weiteres wärmendes, aber nicht unproblematisches
tierisches Material sind
Grausames Echtpelzgeschäft
Ein von der hierzulande grossen Mehrheit abgelehntes Modeprodukt ist Pelz. Was jedoch nicht allen bekannt ist: Jährlich sterben noch immer zig Millionen Tiere für Pelzbommel und Fellbesatz an Kapuzen, Krägen, Handschuhen oder Schuhen. Hinter jeder noch so kleinen Pelzapplikation kann sich enormes Tierleid verbergen. Dieses erfahren vor allem Tiere auf Pelzfarmen. Und die meisten der weltweit gehandelten Felle stammen aus der Pelztierzucht.
«Nerze, Füchse und Marderhunde werden in
winzige Drahtkäfige gepfercht. Sie fristen ihr Dasein unter Dauerstress, Gitter an Gitter mit ihren
Artgenossen, obwohl sie von Natur aus Einzelgänger sind und in freier Wildbahn in riesigen Revieren
leben», erklärt Dominik del Castillo, Campaigner Wildtiere von VIER PFOTEN Schweiz. Er ermutigt
deshalb die Käuferschaft, sich für tierfreundliche Alternativen wie Kunstpelz zu entscheiden. Um diese
Entscheidungen zu erleichtern, bietet das Programm
Alternativen zu tierischen Materialien
Wer komplett auf den Kauf von Produkten tierischen Ursprungs verzichten möchte, dem steht ein weites Feld an Alternativen zur Verfügung. «Heutzutage gibt es so viele spannende tierfreie Materialien zu entdecken. Von Wolle aus Seegras über Ananasleder zu Daunenersatz aus Wildblumen. Durchstörbern Sie doch mal das Internet oder den lokalen Markt und schauen Sie, was sie entdecken», schlägt Leony Malthaner vor.
Weitere Informationen
zu verschiedenen tierischen Materialien und ihren innovativen Alternativen finden Sie im VIER PFOTEN-
Ratgeber
Medienkontakt:
Oliver
Loga
Press Manager Schweiz
VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Tel. +41 43 311 80 90
--- ENDE Pressemitteilung Beim Kleidungskauf ans Tierwohl denken ---
Über VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz:
Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Grossbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.
Quellen:
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