Helvetas, die Schweizer Organisation für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe, baut ihr Engagement für Notleidende in der Ukraine weiter aus. Drei Jahre nach Beginn der russischen Vollinvasion stehen zwei Tätigkeitsbereiche im Zentrum: Reparaturen von kriegsbeschädigten Häusern, Wasser- und Energiesystemen sowie Massnahmen zur wirtschaftlichen Entwicklung. Letzteres dank der Unterstützung der DEZA, Tschechiens - vertreten durch das Innenministerium - und der Schwedischen Behörde für Internationale Entwicklungszusammenarbeit SIDA.
Ein noch wenig thematisiertes Problem sind nämlich die massiven ökonomischen Auswirkungen des Krieges: Millionen von Menschen haben ihre Arbeit verloren. Zugleich fehlen in gewissen Branchen Fachleute, da Menschen flüchten mussten oder in die Armee eingezogen wurden. Der Arbeitskräftemangel betrifft auch das Baugewerbe, wo zur Behebung von Kriegsschäden beispielsweise Maurer:innen und Spengler:innen dringend gebraucht werden.
Extreme humanitäre Not verhindern
Arbeit und Einkommen sowie die Bereitstellung von Basisdienstleistungen sind entscheidend, um zu verhindern, dass die Bevölkerung in eine extreme humanitäre Notlage gerät. Helvetas-Geschäftsleiter Melchior Lengsfeld: "Nebst den unmittelbaren Angriffen stellt die ökonomische Situation mittelfristig eine existenzielle Bedrohung für die Menschen in der Ukraine dar. Helvetas leistet mit verschiedenen Ansätzen Hilfe zur Selbsthilfe." Zum Beispiel:
Schutzkeller für Schulkinder
Helvetas unterstützt zudem kleine, lokale Organisationen in der Ukraine, die bei Helvetas Mittel beantragen können, um beispielsweise winterfeste Unterkünfte für die vertriebene Bevölkerung in den Regionen Charkiw und Poltawa einzurichten. Andere Organisationen begleiten kriegstraumatisierte Menschen mit psychosozialer Beratung durch lokale Fachleute. Die psychologischen Auswirkungen des Krieges sind ein ernstzunehmendes Problem, das noch zu wenig Beachtung findet.
Zu den Leidtragenden gehören nicht zuletzt die Kinder. Dank der Unterstützung der Glückskette und der DEZA trägt Helvetas mit ihren lokalen Partnern dazu bei, dass bei Schulen Schutzkeller eingerichtet werden, damit Kinder trotz häufigen Alarmen und ständiger Gefahr von Angriffen der russischen Armee den Kindergarten oder die Schule besuchen können. Ohne solche Einrichtungen ist nur Online-Unterricht möglich.Präsenzunterricht ist für den Lernerfolg der jungen Menschen und aus sozialen Gründen - und damit für die Zukunft des Landes - zentral und er erleichtert vielen Familien den Alltag. "Helvetas setzt sich ein für Menschen, um die sich sonst kaum jemand kümmern kann, und schliesst damit Lücken in der internationalen Hilfe - das ist für die Menschen vor Ort extrem wichtig", sagt Luzia Tschirky, Journalistin, Autorin und Ukraine-Expertin, die im Januar die Projekte von Helvetas besucht hat.
Pressekontakt:
Katrin Hafner
Medienverantwortliche
044 368 67 79
Helvetas engagiert sich für eine gerechte Welt, in der alle Menschen selbstbestimmt in Würde und Sicherheit leben, die natürlichen Ressourcen nachhaltig nutzen und der Umwelt Sorge tragen. Die unabhängige Schweizer Organisation für Entwicklungszusammenarbeit – mit eigenständigen Gesellschaften in Deutschland und den USA – leistet in rund 30 Ländern in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa Hilfe zur Selbsthilfe und ermöglicht so echte Veränderungen.
Gemeinsam mit Partnerorganisationen packt Helvetas die globalen Herausforderungen auf verschiedenen Ebenen an: Erstens mit konkreten Projekten vor Ort, zweitens mit der Vermittlung von Fachwissen. Und drittens fördert Helvetas gute politische Rahmenbedingungen zugunsten der Ärmsten und Benachteiligten. Helvetas verfolgt einen Multi-Stakeholder-Ansatz und bezieht deshalb die Zivilgesellschaft, den Staat und die Privatwirtschaft in ihr Engagement ein.
Helvetas arbeitet in den Bereichen Wasser, Ernährung und Klima, Bildung, wirtschaftliche Entwicklung und Arbeit, sowie Mitsprache, sozialer Zusammenhalt und Frauenförderung. Nach Katastrophen leistet Helvetas auch humanitäre Hilfe. Der Fokus der Arbeit von Helvetas liegt in ländlichen Gebieten. Zunehmend ist Helvetas aber auch im urbanen Kontext aktiv und richtet ihre Arbeit noch stärker auf die Förderung von Jugendlichen aus.
In der Schweiz fördert Helvetas das solidarische Bewusstsein und beteiligt sich am entwicklungspolitischen Dialog.
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