Trotz der gesunkenen Verkaufsmengen erhöhte sich der Umsatz aufgrund der weiterhin hohen Zuckerpreise auf CHF 295.0 Mio. (Vorjahr CHF 285.0 Mio.). Das Rübengeld erhöhte sich wegen gestiegenen Rübenpreisen auf CHF 95.6 Mio. (Vorjahr CHF 87.1 Mio.). Den tieferen Kosten für Energie und Frachten stehen deutlich höhere Abschreibungen und ausserordentliche Aufwendungen gegenüber. Der Unter-nehmensgewinn konnte leicht auf CHF 4.6 Mio. (Vorjahr CHF 4.5 Mio.) gesteigert werden. Ebenso wurde ein höherer Cashflow von CHF 44.1 Mio. (Vorjahr CHF 25.2 Mio.) erzielt. Die Marktpreise sind in der letzten Zeit deutlich gesunken und bleiben volatil. Zudem besteht ein Importdruck in die Schweiz, da Kunden vermehrt den günstigeren Zucker aus der EU einkaufen. Eine weitere Ursache für den erhöhten Import ist die Tatsache, dass der Selbstversorgungsgrad unter 50 Prozent gesunken ist und deshalb zur Swissness-Kennzeichnung der Produkte nur noch 40 Prozent (vormals 80 Prozent) Schweizer Zucker verwendet werden muss.
Zuckergehalt macht Sorgen
2023 war ein herausforderndes Jahr für die Rübenbauern. Nach einem verregneten Frühling und einem trockenen Sommer zeigte sich die Ernte aufgrund der anhaltenden Niederschläge im Herbst als sehr arbeitsintensiv. Die Energiekrise und die Engpässe in den Lieferketten sorgten auch in diesem Geschäftsjahr für Unsicherheiten. Immerhin haben sich die Preise etwas stabilisiert. Die vorausschauende Planung und rechtzeitig eingeleitete Massnahmen hielten Aufwände und Kosten im Rahmen. Am Ende einer langen Kampagne wurden 1,5 Millionen Tonnen Rüben geerntet. Das sind rund 10 Prozent weniger als im Vorjahr. Daraus konnten rund 202’000 Tonnen Zucker gewonnen werden. Der durchschnittliche Ertrag bei den konventionellen Rüben Schweiz liegt bei rund 74 Tonnen Rüben und 15,4 Prozent Zuckergehalt respektive einem bereinigten Zuckerertrag (BZE) von 11,3 Tonnen pro Hektare. Trotz der tiefen Zuckergehalte werden somit wieder durchschnittliche Zuckererträge erreicht. Die Bio-Rüben-Kampagne belief sich auf 12’314 Tonnen Rüben mit einem durchschnittlichen Ertrag von 51 Tonnen pro Hektare und einem Zuckerertrag von 7 Tonnen pro Hektare. Die Menge ist mit derjenigen des Jahres 2022 vergleichbar.
Fläche steigt weiter – Markt unter Druck
Zum zweiten Mal in Folge konnte die Anbaufläche erhöht werden. Neben der Bedeutung in der Fruchtfolge ist dieser Zuwachs den politischen Rahmenbedingungen zu verdanken. Sie sind eine wichtige finanzielle Stütze und geben den Landwirten Planungssicherheit. Für die Ende 2026 auslaufende politische Unterstützung hat die Zuckerbranche in Zusammenarbeit mit der Lebensmittelbranche eine Kompromisslösung für die Zukunft gefunden. Diese muss jetzt noch im politischen Prozess debattiert und verabschiedet werden. Dieser Entscheid ist umso wichtiger, weil die Zuckerpreise gesunken und weiterhin höchst volatil sind. Geopolitische Verwerfungen und damit verbundene Unsicherheiten bei der Energie oder der Logistik nehmen weiterhin direkten Einfluss auf die Zuckerpreise. Und schliesslich ist die Schweizer Zucker AG auch laufend an der Umsetzung von Nachhaltigkeitsprojekten, um den CO2- Ausstoss weiter zu senken. Mit den bereits umgesetzten Massnahmen wie den Holzkraftwerken in Frauenfeld und Aarberg ist die Schweizer Zucker AG auf gutem Wege, aber lange noch nicht am Ziel. Wichtig ist, dass diese hohen Kosten für die Nachhaltigkeit auch zu höheren Verkaufspreisen für unseren Zucker führen.
Wechsel im Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung
In diesem Jahr stehen turnusgemäss Wahlen im Verwaltungsrat an. Neben der Bestätigung der bisherigen Mitglieder kommt es auch zu einer Neuwahl. Nach dem Hinschied des langjährigen Verwaltungsratsmitglieds Armin Gantner und dem aus statuarischen Gründen (Erreichung des 70. Altersjahrs) bedingten Rücktritt von Urs Feuz, soll einer der beiden freiwerdenden Sitze mit Martin Hübscher, Agronom und Nationalrat besetzt werden. Der zweite vakante Sitz bleibt vorläufig unbesetzt.In der Geschäftsleitung übernahm per 1. Dezember 2024 Oliver Nussli die operative Leitung als CEO der Schweizer Zucker AG von Guido Stäger, der die Geschicke der Schweizer Zucker AG die letzten 13 Jahre erfolgreich geleitet hatte und nun in Pension gegangen ist.
Auskunft für Medienschaffende:
Andreas Blank, Präsident des
Verwaltungsrates
Telefon 079 334 35 26
Oliver Nussli, CEO
Telefon 032 391 67
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Die Zuckerfabriken Aarberg und Frauenfeld AG (ZAF) verabeitet als einziges Unternehmen in der Schweiz Zuckerrüben und versorgt den Schweizer Markt mit Zucker und den anfallenden Futtermitteln. Der ZAF kommt dadurch hinsichtlich Menge, Qualität und Lieferbereitschaft eine marktführende Position zu. Eine Ausweitung der Aktivitäten in verwandte Gebiete wird angestrebt.
Unsere Produkte erfüllen die hohen Anforderungen der in der Schweiz produzierenden Lebensmittelindustrie an die Lebensmittelsicherheit. Besonderen Wert legen wir auf die stetige Verbesserung unserer Prozesse und Produkte. Verlässliche zertifizierte Produktionsstandards und die Rückverfolgbarkeit unserer Produkte unterstützen uns dabei in hohem Masse.
Die gesamte Produktionskette zur Gewinnung von Schweizer Zucker ist nach ökologischen Gesichtspunkten ausgerichtet. Der Zuckerrübenanbau folgt einer geregelten, gesunden Fruchtfolge. Bei den Produktionsprozessen werden der Energieverbrauch und die Immissionen minimiert und die Betriebsmittel in umweltverträglichen Kreisläufen wiederverwendet.
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